Provenienz & Forschung

Heft 2/2017
Während der Besatzung Frankreichs entzogen die Nationalsozialisten private, häufig jüdische Sammlungen in einem bis dahin ungekannten Ausmaß. Begehrlichkeiten der Machthaber, ein Gerangel deutscher Einrichtungen um Macht sowie ein florierender Kunsthandel setzten ein. Derzeit beschäftigen sich mehrere Projekte des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste mit dem »Umschlagplatz Paris«, auf dem auch Hildebrand Gurlitt agierte. Der Themenschwerpunkt dieser Ausgabe wurde anlässlich der Ausstellungen zum »Kunstfund Gurlitt« und der Herbstkonferenz des Zentrums gesetzt.
72 Seiten · 41 Abbildungen · 21×15 cm · Klappenbroschur · 7,50 Euro (digital 6,50 Euro)
Geförderte Projekte
- Hans-Werner Langbrandtner, Esther Heyer, Florence de Peyronnet-Dryden (Vereinigte Adelsarchive im Rheinland e.V. Pulheim)
Der Nachlass von Franziskus Graf Wolff Metternich
Aufarbeitung des für den Kunstschutz im Zweiten Weltkrieg zentralen Archivbestands - Sabine Scherzinger (Universitätsbibliothek der Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
Der Mainzer Bibliotheksbestand aus der Kunsthistorischen Forschungsstätte Paris
Klärung der Provenienz und Funktion der Bibliothek im Kontext des organisierten und verfolgungsbedingten Kunstraubes - Elisabeth Furtwängler (Institut für Kunstwissenschaft und Historische Urbanistik der Technischen Universität Berlin)
Das Repertorium zum französischen Kunstmarkt während der deutschen Besatzung - Andrea Baresel-Brand (Provenienzrecherche Gurlitt)
Hildebrand Gurlitts Kreise in Paris
Externe Projekte
- Nikola Doll (Deutsches Forum für Kunstgeschichte, Paris)
Zwischen Kunst, Wissenschaft und Besatzungspolitik
Die Kunsthistorische Forschungsstätte Paris - Christian Fuhrmeister, Michael Wedekind, Maria Tischner (Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München)
Kulturguttransfers im Alpen-Adria-Raum während des 20. Jahrhunderts
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