Der Salon – ein Podcast von Sandstein Kultur

Museen leiden nicht selten unter einem verstaubten Image. Entspricht das der Realität oder ist das nur ein Vorurteil? Was bedeuten eigentlich Digitalisierung und virtual reality im Museum? Warum hat Kultur keine Lobby? Und wann stirbt eigentlich das Buch? Aktuelle Themen rund um das Thema Kultur werden im Podcast »Der Salon« von Fachkundigen, Vermittelnden und Konsumierenden diskutiert.

Folge 6
Caspar David Friedrich: Ein Künstler der Romantik und sein Einfluss in der Gegenwart

In einer neuen Folge unseres Podcasts widmen wir uns dem 250. Jubiläum von Caspar David Friedrich, einem der bedeutendsten Maler der Romantik. Im Gespräch mit Katja Paul, Kunsthistorikerin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, Susan Donath, freischaffende Künstlerin, und Emily Reich, Studentin der Digital Humanities an der TU Dresden, erkunden wir die zeitlose Relevanz von Friedrichs Kunst.

Der Podcast beleuchtet Friedrichs Rolle in der Romantik, seine religiösen und politischen Bezüge sowie die Art und Weise, wie seine Werke heute inspirieren und berühren. Im Austausch über Symbolik und die Wirkung seiner Landschaften werden Verbindungen zwischen der Kunst Friedrichs und der Gegenwart aufgezeigt. Im Podcast erzeugen wir eine Annäherung an Friedrichs Schaffen und stellen die Frage, was die Romantik uns heute noch zu sagen hat.

Sonderfolge 2
»Kulturelle Bildung in Zeiten aufgeheizter Geschichtspolitik«

Welche Möglichkeiten und welchen Anspruch haben Kultureinrichtungen oder Museen, sich zu aktuellen gesellschaftlichen Themen im kulturellen Kontext zu Wort zu melden? Wie reagieren Institutionen, die Kunst und Kultur vermitteln, auf aktuelle Herausforderungen unserer Gesellschaft? Welche Qualität und spezifischen Leistungen können ein Museum, eine Galerie und ein Kunstbuchverlag bieten? Wie kann es gelingen, das „klassische Kulturbürgertum“ als Publikum zu halten und gleichzeitig neue Zielgruppen sprichwörtlich „über die Schwelle zu tragen“?

 

Im Rahmen der Leipziger Buchmesse 2024 haben wir mit 3 Akteurinnen über ihre Themen, Inhalte und Vermittlungsformate gesprochen. Die Herangehensweisen könnten unterschiedlicher nicht sein – aber über eines sind sie sich einig: Kulturelle Themen in die heutige Gesellschaft zu tragen bedeutet nicht nur Inhalte digital aufzubereiten, sondern individuelle Angebote zu schaffen, z.B. auch durch Graffiti oder sehr niedrigschwellig: z.B. bei Tee und Keksen.

Sonderfolge 1
»Nosferatu – Horror und die Ästhetik des Unheimlichen«

Friedrich Wilhelm Murnaus »Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens« gehört zu den Ikonen des frühen Horrorfilms und hat auch einhundert Jahre nach seiner Uraufführung 1922 in Berlin nichts von seiner furchteinflößenden Wirkung verloren. Doch wie wird der Vampir Nosferatu im Film dargestellt? Welche Wirkung hat der Film auf uns? Wie gelingt ihm diese hypnotische Wirkung der Bilder? Welche sozialen Befürchtungen und Ängste wurden in den Zuschauenden der damaligen Zeit aktiviert? Und warum schauen wir uns solche Filme freiwillig an? Welche kunsthistorischen Vorbilder nutzt der Film und wie sah die für die Zeit außergewöhnliche Werbekampagne aus? Über die Figur, den Film und das Buch „Phantome der Nacht – 100 Jahre Nosferatu“ sprachen wir mit den Herausgebern Prof. Dr. Jürgen Müller und Frank Schmidt (beide TU Dresden).

Folge 5
»Von App bis Virtual Reality: Wie verändert Digitalisierung unsere Museumskultur?«

Die digitale Welt ist ein fester Bestandteil unseres Alltags. Ohne Smartphone und Co. kommen wir heute nicht mehr aus: Kommunikation, Information, Konsum, Orientierung erfolgen fast ausschließlich digital. Doch wie verhält sich das im kulturellen Kontext? Welchen Einfluss hat die Digitalisierung auf den klassischen Museumsbesuch? Wie digital ist unsere Museumslandschaft überhaupt schon? Wie haben sich die Bedürfnisse von Kulturinteressierten verändert? Welche digitalen Formate und Angebote haben sich bewährt und sind nicht mehr wegzudenken? Hat der virtuelle Ausstellungsrundgang wirklich Zukunft? Braucht es für jede Ausstellung eine App? Welche Rolle wird der Ausstellungskatalog zukünftig spielen? Und wo fängt man am besten an auf dem Weg zur Digitalisierung? Sind Museumsbesucherinnen und -besucher überhaupt bereit, für digitale Angebote zu bezahlen? Wir haben nachgefragt.

Folge 4
Kultur für alle! Wie steht es um die Inklusion in unseren Museen?

Was braucht es für ein besucherfreundliches Museum, das allen sozialen Schichten und Menschen mit oder ohne Beeinträchtigungen offensteht? Wann wird ein Museumsbesuch zu einem Erlebnis? In den vergangenen Jahren ist unser Anspruch, allen Menschen eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, immer größer geworden. Dies gilt insbesondere für den Zugang zu Bildung und Kultur in Einrichtungen wie Museen. Von der Rollstuhlrampe über Leittafeln bis hin zu Audioguides mit leichter Sprache hat sich in den Institutionen bereits viel getan. Doch ein langer Weg steht noch bevor.
Doch wo fängt Inklusion an? Was können Museen für mehr Inklusion tun? Profitieren nur Menschen mit Beeinträchtigungen davon? Wie sehr hilft uns der Austausch mit „diesen“ Menschen? Und können wir eine vollständige Inklusion aller Menschen überhaupt erreichen?

Folge 3
»Kunst oder Strategie: Eine Zeitreise vom Blechschild zum Marketing«

Wofür stehen Reklame, Werbung, Marken? Kaum eine Branche verändert sich so schnell wie das Marketing. Reklame – die goldenen Zeiten der Blechschilder an den Hauswänden und der Werbespots im Fernsehen sind längst vorbei. Heute gehören Social Media, Customer Journey, Influencer und digital Marketing zum alltäglichen Sprachgebrauch der Kreativen und Strategen.
Doch warum waren die Blechschilder trotzdem so erfolgreich? Wieviel Strategie steckte damals schon in den Werbebotschaften? Wie haben sich Klischees in der Werbung verändert? Was bedeutet das für Museen und Ausstellungen? Ist Werbung heute auch noch Kunst oder reine Strategie?

Folge 2
»Nationale Identität – damals und heute«

In der zweiten Folge unseres Podcasts haben wir mit dem Kurator der Ausstellung »Krieg Macht Nation – Wie das deutsche Kaiserreich entstand« des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr Dresden (MHM) und einem Besuche*innenrguide gesprochen: Über die historischen Ereignisse der fast vergessenen Kriege, ihre Aktualität und darüber, wie historischen Ereignisse im Museum des 21. Jahrhunderts vermittelt werden. Wie entstand die deutsche Nation? Hat sich das nationale Bewusstsein von damals zu heute verändert? Und was ist eine Nation überhaupt? An die »Einigungskriege« 1864, 1866 und 1870/71 denken wir bei diesen Fragen selten. Dabei entstanden aus ihnen das Deutsche Kaiserreich und schließlich der deutsche Nationalstaat. Doch mehr noch, prägen die Ideale der Zeit unsere heutige Gesellschaft. Nationalismus, Antisemitismus oder die Europäische Idee sind nur einige Beispiele dafür.

Folge 1
Die Welt schaut nach Brandenburg: Potsdamer Konferenz 1945 und heute

Wie holt man ein welthistorisches Ereignis, das 75 Jahre zurückliegt, in die Gegenwart? Mit der Sonderausstellung Potsdamer Konferenz – Die Neuordnung der Welt auf Schloss Cecilienhof werden historische Ereignisse wieder lebendig. Persönliche Geschichten – fokussiert, multimedial und interaktiv aufbereitet – nehmen die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Zeitreise. Mit welchen Erwartungen und Herausforderungen die Kuratorinnen und Kuratoren konfrontiert waren und mit welchen Ideen sie die Ausstellung und das Begleitbuch umgesetzt haben, erzählen sie in dieser Podcast-Folge.

Sie haben Ideen für neue Vermittlungsformate und wollen sich dazu mit Experten austauschen?

Antje Stork

Antje StorkKommunikationsberatung