Jacques Lipchitz
Bildhauer des 20. Jahrhunderts
»Ideen sind flüchtig«
Geboren 1891 in Litauen, lebte er seit 1909 in Paris und floh 1941 vor den deutschen Besatzern von Frankreich nach New York – ein Weg, den so viele Künstler in dieser Zeit gegangen sind.
Unter dem Einfluss von Künstlern wie Picasso und Juan Gris schuf Lipchitz in Paris kubistische Werke. Später wurden die Formen organischer, öffneten sich zum Raum. Lipchitz gestaltete mit seinen kraftvollen Figuren und ausdrucksstarken Gruppen oft mythologische und biblische Themen, die er auch als Kommentar zu aktuellen politischen Entwicklungen sah. Sowohl die künstlerische Entwicklung als auch das ikonografische Spektrum des Künstlers sind an den in diesem Band vorgestellten Werken ablesbar.
Ausstellung bis zum 28. Januar 2018
Vom 29. Oktober 2017 bis zum 28. Januar 2018 präsentieren die Kunstsammlungen Chemnitz am Theaterplatz 59 Plastiken, Modelle und Zeichnungen des französisch-amerikanischen Bildhauers. Glanzpunkt der Ausstellung ist das einzige und älteste erhaltene Plastilinmodell (1943–1945) der Welt für den Bronzeguss Benediction. Nach seiner Überführung aus dem ehemaligen Atelier des Künstlers in den USA ist das monumentale Modell nun erstmals öffentlich zu sehen.
Meike Griese-StorckMarketing, Presse
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