Rückkehr 1958
Dresdener Kunstblätter · Heft 4/2018
Es fällt heute recht schwer, sich die Situation der Dresdener Museen vor 60 Jahren vorzustellen. Zwar waren Ende 1955 zahlreiche Gemälde der Galerie aus ihrem unfreiwilligen Exil in Moskau und Kiew zurückgekehrt und konnten ab Juni 1956 im – zu diesem Anlass teilweise wieder hergestellten – Semperbau präsentiert werden. Doch ansonsten waren die Museen sehr weit von ihrem alten Glanz entfernt und mussten sich mit den 1945 in Dresden zurückgebliebenen Restbeständen und den sparsamen Zugängen seitdem begnügen. Das Grüne Gewölbe, die Porzellansammlung, der Mathematisch-Physikalische Salon, das Münzkabinett, die Skulpturensammlung oder die Rüstkammer waren Namen ohne Inhalt, nicht mehr als vage Erinnerungen. Diese triste Situation sollte sich jedoch in den letzten Monaten des Jahres 1958 grundlegend zum Guten wenden, denn nun kehrte ein Großteil der Bestände dieser Museen aus der Sowjetunion zurück. Daran wollen die »Dresdener Kunstblätter« mit dieser Ausgabe erinnern.
88 Seiten, 80 meist farbige Abb., 21×15 cm, Klappenbroschur
Einzelpreis 5 Euro oder im Jahresabo (4 Hefte) 18 Euro
Beiträge
- Christine Nagel
Die Rückkehr der Bestände des Grünen Gewölbes und des Historischem Museums 1958 aus der Sowjetunion - Ljuba Schmidt
Zurück in Dresden · Die Rückführung der Sammlung des Münzkabinetts aus Moskau 1958 - Carina Merseburger, Claudia Maria Müller
Kriegsverluste der Dresdener Gemäldegalerie · Eine aktuelle Bestandsaufnahme - Anne Kuhlmann-Smirnov
Rückkehr mit Ausnahmen · Abtransport und Rückführung von Werken der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden durch das sowjetische Kunstkomitee - Karen Rebhahn
Die Ermittlung und Identifizierung von Irrläufern und ihre Rückführung nach Dresden - Annegret Karge
Die »Eigenwelt der künstlerischen Dinge« · Ernst Hassebrauk zeichnet die zurückgekehrten Kunstschätze der Dresdener Sammlungen - Dirk Syndram
Die Kiste Nummer 30
Einblicke
- Focus Albertinum · Ostdeutsche Malerei und Skulptur 1949 – 1990
- »Für Ruth, der Himmel in Los Angeles« · Ruth Wolf-Rehfeldt und David Horvitz
- Rietschel, Rayski und Wiley · Wiedereinrichtung des Mosaiksaals im Albertinum
- »Das schönste Pastell, das man je gesehen hat.« · Das Schokoladenmädchen von Jean-Étienne Liotard
- Im Reich der Möglichkeiten · Italienische Zeichnungen des 16. Jahrhunderts
- Kunstbesitz. Kunstverlust · Objekte und ihre Herkunft
- Numismatische Vortragsreihe
- I would like to take that too, thank you. · Neuzugänge im Kunstfonds 2018
- Drei Fragen an: Ruth Cruse, Mitarbeiterin des Daphne-Projekts und SharePoint-Administratorin, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
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Christine Jäger-UlbrichtGeschäftsführung, Verlagsleitung
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