Zeiten der Einsamkeit
Dresdener Kunstblätter · Heft 2/2021
Es gibt viele Arten des Alleinseins und des Umgangs damit: gewollt oder erduldet, heiter oder betrüblich, inspirierend oder deprimierend – das Gefühl der sozialen Isolation beschäftigt Menschen als Gemeinschaftswesen wahrscheinlich schon immer. Begleiterscheinungen können dabei jedoch nicht nur Schwermut, Angst oder Verzweiflung, sondern ebenso Zuversicht und Hoffnung sein, womöglich auch die Rückbesinnung auf Aspekte der vita passiva – Muße und Konzentration. Heute, zu Beginn der 2020er Jahre, zwingt die Corona-Pandemie Menschen auf der ganzen Welt in Zustände des Alleinseins – mit noch unabsehbaren Folgen. Die durch das Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöste Pandemie ist auch der Anlass für die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, das Thema »Einsamkeit und Empathie« im Jahr 2021 mit einer vielfältigen Reihe an Ausstellungen auszuloten und neu zu bewerten. Auch diese Ausgabe der »Dresdener Kunstblätter« greift die »Zeiten der Einsamkeit« auf und beinhaltet Texte zu verschiedenen Objekten, Künstler*innen und Orten, die sich mit der Einsamkeit und dem Alleinesein beschäftigen.
72 Seiten, 55 farbige Abb., 21×15 cm, Klappenbroschur
Einzelpreis 5 Euro oder im Jahresabo (4 Hefte) 18 Euro
Beiträge
- Holger Birkholz
»Ich muss allein bleiben« · Caspar David Friedrich und die Einsamkeit - Petra Kuhlmann-Hodick
Verbannt in die Einsamkeit · Der Priester Nichiren auf Sado - Roland Enke
General Belisar von Christian Wilhelm Ernst Dietrich · Blindheit als Schicksal? - Andreas Dehmer
Sommer 1898: eine alte Mühle, stille Täler und unerhörte Farbklänge · Georg Kolbe im Bayerischen Wald
- Jane Boddy
Empathie zur Überwindung der Einsamkeit bei Ferdinand Avenarius und Katharine Schäffner - Birgit Dalbajewa
Stilles Wandeln, einsames Rufen · Romantischer Nachklang in expressiven Werken aus der Sammlung des Albertinum - Rainer Grund
Zwei Medaillen auf die Corona-Pandemie als Neuerwerbungen für das Münzkabinett - Stefanie Herzog
Raus aus der Einsamkeit, rein in die Kunstbibliothek
Einblicke
- Johannes Vermeer · Vom Innehalten
- Mit persönlichen Grüßen gegen die Corona-Einsamkeit
- Neuerscheinung · Oskar Zwintscher im Albertinum
- Herzensangelegenheiten · Neuerwerbungen aus Tschechien im Münzkabinett
- Einsamkeit und Empathie · Das Jahresprogramm der SKD 2021
- Drei Fragen an Maria Krusche, Geschäftsführerin des MUSEIS SAXONICIS USUI – Freunde der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden e.V. und der MSU Museen erleben GmbH
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Christine Jäger-UlbrichtGeschäftsführung, Verlagsleitung
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