Utopie und Untergang
Kunst im Spannungsfeld
Kunst kann man sich auf vielen Wegen nähern. Im Fall von in der DDR entstandener Kunst konzentrieren sich die meisten Interpreten auf deren politische Funktion. Lassen sich also Kunst und Politik überhaupt voneinander trennen?
Ausstellung und Katalog unternehmen den Versuch, die Kunst aus der DDR anhand 13 exemplarischer Positionen aller Generationen unter kunsthistorischen Aspekten zu untersuchen und so Abstand zu den sich seit Jahrzehnten wiederholenden politischen Ost-West-Debatten zu gewinnen.
Die Gemälde und Arbeiten verdeutlichen eine spannungsreiche, oft widersprüchliche Kunstepoche. Alle Künstlerinnen und Künstler gingen und gehen sehr unterschiedliche, immer aber eigenständige Wege – zwischen Rebellion und Anpassung, zwischen Utopie und Untergang. Der Katalog beleuchtet Arbeiten von Wilhelm Lachnit, Elisabeth Voigt, Hermann Glöckner, Gerhard Altenbourg, Bernhard Heisig, Carlfriedrich Claus, Wolfgang Mattheuer, Willi Sitte, A.R. Penck, Michael Morgner, Angela Hampel, Werner Tübke, Cornelia Schleime.